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Krisenbedingter Transportstopp bringt große Herausforderungen
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Was bei der Umstellung auf andere Produktangebote zu beachten ist
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Komplexität der Bedarfsplanung reduzieren, um schneller agieren zu können
Seit dem 20. April weht wieder ein Hauch von Alltag durch Deutschland. Viele Shops durften öffnen, wenn auch unter anderen Vorzeichen als vor Beginn der Corona-Pandemie. Weiterhin muss der Sicherheitsabstand zwischen allen Personen beim Einkauf gewahrt sein, Läden haben teilweise ihre Angebote dem Bedarf angepasst (z.B. Mund-Nasen-Masken), und Maskenträger und -trägerinnen gehören zum Stadtbild dazu.
Für die Retailer bedeutet die Wiedereröffnung der Läden, wichtige Artikel vorrätig zu haben sowie bereits jetzt für den Bedarf in zwei bis drei Monaten zu planen und Bestellungen aufzugeben. Nicht ganz einfach, denn niemand weiß, was kommen wird, welche Artikel jetzt und auch in kommender Zeit besonders nachgefragt werden und ob Hersteller Waren zeitgerecht liefern können. Deshalb ist Flexibilität gefragt, etwa um Waren schneller importieren zu können, wenn der Markt es erfordert, alternative Hersteller an der Hand zu haben, sollten beim angestammten Produzenten Lieferengpässe bestehen, als auch neue Lieferketten für alternative Produkte, wie z.B. Atemschutzmasken, schnell aufzubauen.
Mit digitalen Tools zeitkritische Waren verfolgen
Die Unterbrechung der Produktions- und Lieferketten als Folge von Covid-19 hat den gewohnten Warenfluss durcheinander gewirbelt, ebenso die Kollektionszyklen. Viele Stores müssen jetzt rasch zeitkritische Ware, wie die aktuellen Sommerkollektionen, ordern und/oder Lücken auffüllen, die durch Produktionsausfälle entstanden sind.
Hier lässt sich mit den richtigen Werkzeugen Abhilfe schaffen:
- Zusammenarbeit mit Lieferanten in einem System: Um über die neuesten Aktualisierungen in der Produktion informiert zu bleiben, ist es empfehlenswert, mit den Lieferanten und auch bestenfalls dem Transportpartner direkt in einem System zu arbeiten. So lassen sich manuell entstehende Fehler direkt vermeiden und die Aufwände in der Kommunikation auf ein Minimum reduzieren.
- Die Wahl des richtigen Transportmittels: Werden die Artikel schnellstmöglich benötigt, ist der Transport via Luftfracht zu empfehlen. Um sofortige Frachtraten zu erhalten und das beste Angebot zu finden, bietet sich die Verwendung von einer digitalen Buchungs-Plattform an. Sollte beim Transport von Waren ein Umsteuern auf ein langsameres Transportmittel nötig sein, etwa, weil die Lager noch zu voll sind, ist auch das mithilfe einer digitalen Plattform unkompliziert möglich.
- Sendungsverfolgung und Anlieferplanung in Echtzeit: Sowohl für die Personalplanung am Warenlager, als auch für die Kampagnenplanung des Vertriebs ist es notwendig, die Zeit der Warenanlieferung genau zu kennen. Vertrauen Sie hierbei auf technologisierte Partner, profitieren Sie von einem Überblick über Ihre Sendungen zu jeder Zeit.
Wettbewerbsvorteile durch eine single source of truth
Eine digitale Lösung für die gesamte Lieferkette – also eine single source of truth – verleiht Unternehmen (nicht nur) in unsicheren Zeiten zahlreiche Wettbewerbsvorteile: Alle am Order Management Beteiligten – alle Shops einer Kette, alle Lieferanten und Hersteller – können auf die digitale Plattform zugreifen und Statusaktualisierungen eingeben, sodass jederzeit der Überblick über den Herstellungs- und Lieferprozess gewahrt ist. Es gibt nur eine einzige Quelle (die digitale Plattform) und nicht zahlreiche manuell geführte Listen, die zusammengeführt werden müssen. Die Fehleranfälligkeit im Order-Management-Prozess sinkt.
Auch jeder Shop einer Kette kann durch eine Schnittstelle zum unternehmensinternen ERP-System den Warenbestand im Laden und Lager direkt verwalten. So lässt sich auf einen Blick erkennen, welche Waren deutschlandweit vorrätig sind. Genauso können Bestellungen mit tatsächlichen Lieferungen problemlos abgeglichen werden. Es lässt sich leicht überblicken, wo es Schwierigkeiten gibt. Zu Beginn der Covid-19-Pandemie etwa erhielten viele Retailer nur Teile von Bestellungen, weil Hersteller nicht oder nur in unzureichenden Mengen produzieren konnten. Qualitäts- und Mengenprüfungen, die in eine digitale Lösung integriert werden, zeigen solche und ähnliche Probleme sofort auf und geben Ihnen die Möglichkeit, Alternativen zu finden – sei es, dass Sie andere Warenlieferungen priorisieren oder einen anderen Hersteller für die gewünschten Produkte finden.
Außergewöhnliche Zeiten, außergewöhnliche Planung
In Zeiten wie diesen, ist es für viele Unternehmen selbstverständlich, auf die Produktion dringend benötigter Güter umzusteigen. Dies erfordert den Aufbau komplett neuer Lieferketten. Plant man, bestimmte Artikel wie medizinische Schutzkleidung (Mund-Nase-Masken etc.) und Medical Equipment zu importieren, gibt es viele Regularien, die zu beachten sind. Auch die Umstrukturierung des Hersteller- und Lieferantenportfolios, sowie diese an Bord zu holen, ist keine leichte Aufgabe.
Bei der Herstellung von Kontakten zu zertifizierten Lieferanten von medizinischen Gütern ist Forto gerne behilflich, ebenso bei der Transportplanung, denn häufig gibt es harte Deadlines (zum Beispiel mit Landesregierung, Wohlfahrtsverbänden, Kliniken etc.), wann die Artikel vor Ort sein müssen.
Digitalisierung der gesamten Lieferkette auf Produktebene
Spätestens jetzt ist der richtige Moment, auf ein digitales Order Management umzusteigen, das unter anderem die Möglichkeit gibt, rasch mit Herstellern und Lieferanten in Kontakt zu treten, Artikel nachzubestellen, wenn es drängt, und sie nötigenfalls auf einen anderen Transportweg (zum Beispiel von der langsamen See- auf die schnellere Luftfracht) umzuleiten.
Durch den temporären Einbruch der Nachfrage auf Konsumentenseite, ist die Berechnung des Bedarfs für die kommende Zeit eine der größten Herausforderungen in der Logistik. Bestellungen für den Spätsommer werden normalerweise bereits jetzt platziert. Eine digitale Order Management Lösung bietet Ihnen vollen Zugriff, auf Daten zu Ihrer Produktionsleistung und durchschnittlichen Transitzeiten, wodurch sich künftige Bestellungen schon jetzt datenbasiert voraussagen lassen.
Lernen für die Zukunft
Aus der Corona-Krise zu lernen, heißt, für die Zukunft vorzubeugen. Das bedeutet zum Beispiel, schon jetzt alternative Hersteller von Artikeln zu finden und auch größere Verwerfungen (zum Beispiel Grenzschließungen, die Überlastung von Flughäfen usw.) im Blick zu haben. Ein digitale Lösungen sorgen dafür, dass Unternehmen rasch Alternativen finden und agieren, statt nur zu reagieren und dabei unter Umständen viel Zeit und Geld zu verlieren. Auch die Unternehmensberatung McKinsey rät dazu, diese und andere Gefahren in der Lieferkette einzuplanen, um für die Zukunft gerüstet zu sein.
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