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Wie funktioniert vorausschauendes Konfliktmanagement?
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Wieso digitale Prozesse nicht länger freiwillig, sondern notwendig sind.
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Verantwortungsvoll führen ist das A und O.
Das Coronavirus bedroht das Leben aller Menschen weltweit. Auch für die Gesundheit der globalen Wirtschaft bedeutet das Virus eine ernste Gefahr – der internationale Handel krankt. Die Lieferkette, das Herz der Logistik, leidet unter Produktions- und Transportausfällen. Speditionsunternehmen stehen vor der großen Herausforderung, die Folgen so gering wie möglich zu halten. Sie sind zu weitreichendem Krisenmanagement aufgerufen. Wie lassen sich Kunden in dieser schwierigen Situation verlässlich betreuen?
In der Branche ist man sich einig: Kommunikation ist dabei das A und O. Diese Meinung vertreten auch wir. Unser Ansatz geht allerdings noch weiter. Für den Umgang mit einer Krise – ob sie nun durch eine Pandemie, eine Naturkatastrophe oder politisch bedingt ist – halten wir, neben Kommunikation, ein Zusammenspiel von dreierlei Faktoren für entscheidend: 1. vorausschauendes Konfliktmanagement; 2. digitale Unternehmensorganisation; 3. verantwortungsbewusste Führung.
1. Vorausschauendes Konfliktmanagement
Selbstverständlich verfolgen auch wir die weltweiten Entwicklungen seit Ausbruch der Pandemie aufmerksam und versuchen deren Auswirkungen auf unsere Kunden, aber auch auf uns selbst möglichst präzise zu ermessen und aufzufangen. Wir haben bereits Anfang Januar einen internen Krisenstab, die „Task Force Coronavirus“, eingerichtet, um die aktuelle Nachrichtenlage sowie deren Bedeutung für die internationale Logistik ununterbrochen im Blick zu behalten. Das erlaubt uns, intern wie extern, rasch zu reagieren bzw. zeitnah wohl überlegte Handlungsempfehlungen auszusprechen. Die Verschärfung der Situation in Deutschland und Europa in den letzten zwei Wochen erforderte allerdings noch weitere Maßnahmen. Die kritische Frage lautete: Wie meistern wir den Spagat zwischen regulär zuverlässiger Kundenbetreuung und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft als Ganzes sowie unseren Mitarbeitern im Besonderen? Für unser Management stand sofort fest: Die Sicherheit und Gesundheit unseres FreightHub Teams sind unser höchstes Gut und Garant dafür, dass wir unseren Anspruch und unsere Versprechen gegenüber unseren Kunden halten können. Zudem möchten gerade wir als junges, zukunftsgewandtes Unternehmen einen Beitrag zu sozialem Zusammenhalt leisten, indem wir zuverlässig soziale Distanz bewahren und trotzdem sicherstellen, dass Wirtschaft und Gesellschaft auch in einer solchen Krise funktionieren können.
2. Digitale Unternehmensorganisation
Um die Ausbreitung von Corona in Deutschland zu verlangsamen, ist jeder dazu angehalten, möglichst auf soziale Kontakte zu verzichten. Wir haben unsere Mitarbeiter deshalb bis auf weiteres zu Heimarbeit verpflichtet – ein Schritt, der für viele traditionelle Logistikunternehmen eine große Herausforderung darstellt. Flexible Arbeitsmodelle, papierlose Verfahren und Digitalisierung sind in der Branche vielerorts nicht existent bzw. ein Novum. Das ist bei uns anders – es ist seit jeher gelebte Realität. Die Umstellung auf Homeoffice bedeutet keinerlei Einschränkung unserer Leistungsfähigkeit, unserer Effizienz und unserer Verlässlichkeit gegenüber Kunden. Denn: Erstens ist es fester Bestandteil unserer Politik, den Lebensrealitäten unserer Mitarbeiter Rechnung zu tragen und mobiles Arbeiten zu ermöglichen. So besitzt jeder bereits ab seinem Einstieg bei uns einen eigenen Firmenlaptop. Zusätzliches Equipment, das das Arbeiten von Zuhause auch für einen längeren Zeitraum erlaubt, etwa Bildschirme oder Schreibtischstühle, haben wir für die Corona-Zeit selbstverständlich zusätzlich zur Verfügung gestellt. Zweitens werden bei uns Eigenverantwortung, Vertrauen und Kommunikation großgeschrieben. Eine autonome und gewissenhafte Arbeitsweise sind bei uns selbstverständlich. Der Informationsaustausch, Meetings und sogar Trainings funktionieren bei uns trotz sozialer Distanz reibungslos – digitale Kommunikations-Tools wie Slack oder die Videokonferenz-Software Zoom machen es möglich.
(Über den “Working from Home” Slack-Kanal von FreightHub tauschen wir uns im Hinblick auf unsere Homeoffice-Erfahrungen aus.)
Drittens – und dieser Punkt ist gegenwärtig besonders essentiell – bewegen wir uns in technischer Hinsicht ausschließlich in der virtuellen Welt. Bei uns gibt es keinen großen Serverraum und es sind keine Dokumente in Papierform im Umlauf. Unsere Arbeit ist dank GoogleCloud komplett cloud-basiert. Das birgt für uns und unsere Kunden viele Vorteile: Es ist kostengünstig, umweltfreundlich und bietet größtmögliche Sicherheit. Vor allem aber bedeutet es ein sehr hohes Maß an Flexibilität und Effizienz – intern wie extern.
(Dank der FreightHub Benutzeroberfläche können Kunden auf simple Art und Weise den Status ihrer Fracht jederzeit verfolgen.)
Jeder unserer Mitarbeiter kann von überall, Zuhause eingeschlossen, auf alle Daten zugreifen. Es ist jederzeit problemlos möglich, die eigenen Aufgaben zu erledigen, aber auch die der Kollegen nachzuvollziehen und im Krankheitsfall zu übernehmen. Außerdem lässt sich ganz einfach gemeinsam an Transporten und Dokumenten zu arbeiten. Unseren Kunden können wir dank unserer Plattform noch schneller Updates, Korrekturen sowie neue Funktionen zur Verfügung stellen und können ihnen garantierte Selbstständigkeit bieten. Denn auch sie haben jederzeit Einblick und Zugang zu ihren Daten.
(Dank der FreightHub Übersicht behalten Kunden stets den Überblick über all ihre Transporte.)
So behalten sie stets den Überblick über ihre Fracht, können deren Status überprüfen und im Zweifelsfall Transportwege oder -modi verändern, während sie stets über etwaige finanzielle Auswirkungen informiert bleiben. Gerade in einer Krise, in der sich Prioritäten von Unternehmen und Gesellschaften schnell verändern können, ist dies von größter Relevanz.
3. Verantwortungsbewusste Führung
Uns als Management ist es ein besonderes Anliegen, unseren Mitarbeitern zu vermitteln, dass wir auch in dieser schwierigen Zeit als FreightHub zusammenhalten, unternehmensweit Hilfsbereitschaft und Solidarität gelebt werden und niemand auf sich allein gestellt ist. Die körperliche, wie seelische Gesundheit all unserer Mitarbeiter nehmen wir selbstverständlich zutiefst ernst. Für den Fall, dass jemand von FreightHub an Covid-19 erkranken sollte, haben wir – soweit möglich – vorgesorgt. Das gilt natürlich nicht nur für die interne Aufgabenverteilung. Vielmehr verstehen wir es auch als unsere Verantwortung als Arbeitgeber, im Infektionsfall Unterstützung zu bieten, etwa durch Informationsblätter mit Handlungsanweisungen und Notfallkontakten oder durch unser Netzwerk, das notwendige private Erledigungen übernehmen kann. Ferner wollen wir auch weiterhin das soziale Miteinander und unsere von Teamgeist geprägte Unternehmenskultur intensiv pflegen. Deshalb bieten wir unseren Leuten auch über die Distanz ein vielfältiges Angebot gemeinsamer Aktivitäten an – von Lunch-Runden über Yoga bis hin zu Spieleabenden –, nur eben virtuell.
(Die Führungsriege von FreightHub kommuniziert via Videokonferenzen über das Tool Zoom miteinander.)
Corona unterzieht Gesundheitssysteme, politische Entscheidungsträger, Unternehmen und auch die Gesellschaften als solche und damit jeden Einzelnen einer harten Belastungsprobe. Wie können wir diese bestehen? Auf welche Weise können Logistikunternehmen diese meistern? Unsere Antwort bei FreightHub ist so simpel wie wirksam: Es geht nur gemeinsam – und digital.