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5 Dinge, die Du beim Import aus China beachten solltest

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  • Für die Suche nach vertrauenswürdigen Lieferanten solltest Du Dir Zeit nehmen und Unterstützung einholen.

  • Den besten und kostengünstigsten Transportweg zu finden, ist zeitaufwendig, wenn Du Dich nicht auskennst.

  • Beschäftige Dich mit den Zollformalitäten – auch um Deine Verkaufspreise genau kalkulieren zu können.

Ein E-Commerce aufzubauen und gewinnbringend zu führen, ist heute ohne den Import von Waren aus China kaum möglich. Die Hersteller in China produzieren Artikel oft weitaus günstiger, die Gewinnspannen im Verkauf sind daher höher. Wenn Du Waren aus China nach Deutschland importieren und hier oder in der EU verkaufen möchtest, musst Du aber ein paar Dinge beachten. Hier findest Du fünf Tipps von uns:

1. Vertrauenswürdige Lieferanten finden

Du weißt, was Du verkaufen möchtest, Du hast genaue Vorstellungen von der Qualität der Artikel und Du suchst jemanden, der sie herstellt. Das ist nicht so einfach, wenn Du in China keine Kontakte hast und kein Chinesisch sprichst. Natürlich kannst Du dich zunächst einmal auf den Websites der infrage kommenden Lieferanten umsehen und dich darüber informieren, wen sie bereits beliefern. Vielleicht geben die Lieferanten sogar Referenzen an, sodass Du bei Bedarf diese Kunden kontaktieren und weitere Informationen einholen kannst. Besser sind jedoch persönliche Kontakte. Wir von Forto können dir da weiterhelfen. Wir haben Büros in China und wissen, wer zuverlässig arbeitet und liefert, oder können in Erfahrung bringen, welche Warenhersteller in China nach europäischen Standards produzieren. Denn was nützen Dir Artikel, die Du hier nicht in den Verkehr bringen darfst? Denk auch bitte daran: Du haftest für die Qualität der Produkte, die du verkaufst, wenn Du sie aus einem Drittstaat in den Europäischen Wirtschaftsraum importiert hast. Für den Fall, dass Deine Kunden mit der bestellten Ware nicht zufrieden sind, zum Beispiel, weil sie Qualitätsmängel aufweist, musst Du vorab mit Deinen Lieferanten eine Lösung finden, dass sie Dir schnellstmöglich Ersatz zusenden. Du solltest Deine Kunden jedoch nicht so lange warten lassen, bis die mängelfreie Ware aus China eintrifft. Sinnvoll kann es daher zum Beispiel sein, einige Artikel in Reserve für solche Fälle zu lagern.

2. Die Transportplanung – Timing ist alles

Für den Transport von China in die EU solltest du Dir ein Logistikunternehmen suchen, das sich mit den verschiedenen Transportwegen auskennt und gegebenenfalls Transportwege miteinander kombiniert. Die für dich kostengünstigste und dabei schnellste Transportmöglichkeit lässt sich am besten bei Anbietern mit digitalen Plattformen herausfinden. So kannst du verschiedene Daten, Preise und Transportmittel miteinander vergleichen und die für dich beste Option direkt online buchen – so einfach wie einen Flug in den Urlaub.

Für Einzelunternehmer, die nicht gleich große Mengen an Waren importieren, ist es oft schwierig, den richtigen Spediteur zu finden, gute Preise auszuhandeln und schließlich den Warenweg nachzuvollziehen. Du solltest Dir daher ein Logistikunternehmen suchen, das Dir diese Schritte abnimmt beziehungsweise Dir die Transportplanung so einfach wie möglich macht.

3. Deine Preiskalkulation – Einfuhrzölle und Finanzierung

Denk bitte daran: Führst Du aus einem Staat außerhalb der EU Waren ein, werden Einfuhrzölle erhoben – übrigens nicht nur auf den Warenwert, sondern auch auf die Versand-/Transportkosten bis zum Ankunftsort in der EU, die Verpackungskosten und Versicherungsgebühren. Für den Einfuhrzoll gibt es keinen einheitlichen Prozentsatz – der sogenannte Zollsatz ist abhängig von der Warengruppe, zu der Deine Artikel gerechnet werden. Hinzukommen unter Umständen noch Verbrauchssteuern (zum Beispiel für Tabakwaren) und natürlich die Einfuhrumsatzsteuer, die Du zwar zurückbekommst, da Du die Umsatzsteuer auf Deinen Verkaufspreis aufschlagen musst und sie somit an Deine Kunden weitergibst. Dennoch: Du musst die Einfuhrumsatzsteuer vorfinanzieren – zumindest, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Steuerzahlung per Fiskalversteuerung (mehr dazu hier) aufzuschieben. Das kann – abhängig davon, wie oft Du jährlich Deine Umsatzsteuer beim Finanzamt melden musst – zu Liquiditätsproblemen führen, da du in der Regel nicht alle Artikel sofort verkaufst.

All diese Kosten musst Du bei Deiner Preiskalkulation beachten, damit Du beim Verkauf Deiner Waren keinen Verlust machst. Am besten berechnest Du vor dem Einkauf, ob Du den Preiskampf in Deinem Segment mitmachen kannst, wenn Du beim Hersteller Deines Vertrauens bestellst, die zusätzlichen Kosten und Deine Gewinnmarge in Deinen Verkaufspreis einkalkulierst.

4. Die Versanddokumente – damit Du bekommst, was Du bestellt hast

Für den Import aus China ist zudem eine Reihe von Dokumenten erforderlich. Wird Deine Ware per Seefracht transportiert, benötigst Du entweder ein Bill of Lading (auch als Konossement bezeichnet) oder einen Seefrachtbrief. Das Bill of Lading bescheinigt nicht nur die Art der transportierten Waren, es gilt gleichzeitig als Eigentumsurkunde. Ein solches Bill of Lading ist meistens dann sinnvoll, wenn Du Deine Waren nicht per Vorkasse bezahlst. Denn der Versender bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigentümer. Ein Seefrachtbrief hingegen reicht in der Regel aus, wenn die bestellten Waren bereits bezahlt sind.

Daneben sind natürlich eine Handelsrechnung und eine Packliste für den Import aus China notwendig. Solltest Du die Zollformalitäten nicht selbst erledigen wollen, sondern diese Aufgabe Dritten (zum Beispiel Forto) überlassen, benötigt diese Person/dieses Unternehmen von Dir eine Zollvollmacht.

5. Das Zollverfahren – lästig, aber notwendig

Du als Händler möchtest Dich vermutlich in erster Linie auf das Verkaufen Deiner Waren konzentrieren, beim Import aus China kommst Du jedoch nicht drumrum, Dich auch um die Zollformalitäten zu kümmern. Du brauchst beispielsweise eine EORI-Nummer, jedenfalls wenn Du jährlich wenigstens zehn Zollanmeldungen abgibst. Diese identifiziert Dein Unternehmen gegenüber den Zollbehörden. Deine Waren benötigen zudem eine Zolltarifnummer, die den Behörden unter anderem Auskunft darüber gibt, zu welcher Warengruppe Deine Artikel gehören. Danach berechnet sich der Zollsatz, den Du auf Deinen Zollwert (Warenwert + Verpackung, Transport, Versicherung) entrichten musst. Wichtig ist auch der HS-Code (das sind die ersten sechs Ziffern der Zolltarifnummer), mit dem sich auch die Zollsätze für Deine Waren in Nicht-EU-Ländern ermitteln lassen.

Beim Zoll musst Du Deine Waren nach Ankunft in Deutschland bzw. der EU anmelden. Du brauchst Dich darum jedoch nicht persönlich zu kümmern, wenn du, wie oben bereits erwähnt, einem Dritten eine Zollvollmacht gibst.

Wir von Forto sind spezialisiert auf den Import von Waren aus China. Wir übernehmen sowohl die Logistik als auch alle damit verbundenen Formalitäten. Willst Du mehr über unseren Service wissen? Dann informiere Dich hier über unsere Unterstützung für E-Commerce-Händler. Oder Du wendest Dich hier direkt an uns.