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Bahnfracht als Alternative: Zum Status-quo einer unterschätzten Transportart

Bahnfracht: Zum Status-quo einer unterschätzten Transportart %%sep%% %%sitename%%

Vor sieben Jahren wurde die Belt and Road Initiative, die sogenannte Seidenstraßeninitiative, gegründet und setzte neue Hoffnungen frei für die Zunahme des Schienentransportverkehrs über drei Kontinente hinweg. Das Projekt wurde 2013 von der chinesischen Regierung initiiert, um China mit Asien, Europa und Afrika wirtschaftlich stärker zu verbinden und so einen neuen, globalen Wachstumsmotor zu schaffen. Für Logistiker, Unternehmen und Händler, die Waren von China nach Europa transportieren wollen, könnte die Bahn eine gute Alternative zu herkömmlichen Frachtwegen werden. Und das nicht nur wegen der wachsenden Kapazitätsprobleme auf den See- und Luftfrachtmärkten. 

In unserem Blogbeitrag widmen wir uns der unterschätzten Alternative zum herkömmlichen Seeweg.   

Mit Fakten und Daten unterwegs auf historischen Pfaden

Bevor wir zu den Vorteilen der Bahnfracht kommen, geben wir Ihnen einen kurzen Überblick zum Stand der Handelsroute auf Schienen zwischen China und Europa. 

Die Belt and Road Initiative ist eines der ehrgeizigsten internationalen Handelsprojekte der Geschichte. Chinas Regierung erwartet, dass sie ihren nationalen Handel innerhalb eines Jahrzehnts um 2,5 Billionen US-Dollar steigern wird. An ihr sind Unternehmen und Regierungen in 60 weiteren Ländern beteiligt, von denen die meisten einen beträchtlichen Impuls für die Wirtschaftstätigkeit erhalten werden.

Im März 2019 ist Italien zum offiziellen Partner der Belt and Road Initiative ernannt worden. Das Gesamtprojekt betrifft nach Schätzungen führender Wirtschaftsinstitute heute mehr als 60 Prozent der Weltbevölkerung und ca. 35 Prozent der Weltwirtschaft. Das verwundert angesichts der Dimension des geografischen Raumes, um den es hier geht, nicht: 

Der Handelskorridor „Seidenstraße“ umfasst:

  • die nördlich gelegenen Landwege unter dem Titel Silk Road Economic Belt
  • die südlich gelegenen Seewege mit dem Namen Maritime Silk Road.

Bei Erfolg könnte die Seidenstraßeninitiative als Multiplikator für den bereits schnell wachsenden Handel zwischen Europa, Asien und Afrika wirken und die Volkswirtschaften aller drei Kontinente ankurbeln. Folglich könnte der Handel entlang der Seidenstraße schon bald auf 40 Prozent des gesamten Welthandels anwachsen, wobei bei diesen Schätzungen der Seeweg als Handelsroute mit einbezogen wird. Der Landweg der Seidenstraße ist zwar im Vergleich zum Seeweg vom Transportvolumen her ein Nischenprojekt. Mehr und mehr Spediteure bieten zusätzliche Schienenlösungen von Asien nach Europa an, um das Frachtpotenzial der Strecke vollständig zu hebeln. 

Derzeit gibt es mehr als 39 Linien, die zwölf europäische Städte mit sechzehn chinesischen Städten verbinden, weitere zwanzig europäische Strecken sind bereits in Planung. Vor zwei Jahren meldete Chengdu, die Hauptstadt der chinesischen Provinz Sichuan, dass mittlerweile 460 Güterzüge nach Polen, in die Niederlande und nach Deutschland verkehrten, mehr als in jeder anderen chinesischen Stadt. Insgesamt lieferten die Züge 2016 von Chengdu 73.000 Tonnen Waren im Wert von 1,56 Milliarden US-Dollar. 

Steigendes Interesse an der Schiene

Der Schienenverkehr zwischen Asien und Europa wurde von den Verladern in der Vergangenheit größtenteils mit Skepsis behandelt. Mit dem Zusammenbruch des Seeträgers Hanjin, der Unsicherheit über die neuen Allianzen und dem wachsenden Ausbau des Schienennetzes, sehen die Verlader die Option Schiene mittlerweile in einem neuen Licht.

Dazu haben nicht zuletzt die vielen technologischen Lösungen beigetragen, die vor allem zur vollständigen und intelligenten Auslastung der Container im Schienenverkehr sorgen. Durch den Einsatz von IoT-Lösungen in der Verbindung mit künstlicher Intelligenz, bieten digitale Spediteure jedoch noch mehr: Finden Sie mit nur wenigen Klicks auf deren Plattform heraus, ob die Bahnfracht für Sie als Transportalternative in Frage kommt. 

Die Umwelt im Blick beim grenzüberschreitenden Transport

2018 hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Förderprogramm für mehr Energieeffizienz im Schienenverkehr aufgelegt. Bis Ende 2023 fließen rund 500 Millionen Euro in Schienenverkehrsunternehmen, um den Stromverbrauch und bis zu eine Million Tonnen CO2-Emissionen beim Verkehr auf der Schiene zu senken. 

Im Vergleich zu den emissionsstarken Transportoptionen wie Luft- oder Seefracht, kann die Bahnfracht eine umweltfreundliche und emissionsarme Alternative sein. Insbesondere beim FCL-Transport. Diesbezüglich gilt es jedoch weitere Maßnahmen zu ergreifen, die zur Senkung der Umweltbelastung beitragen:

  • Investitionen in energieeffizientere, rollende Materialien, wie etwa Hybridlokomotiven
  • Maßnahmen zur Automatisierung und Digitalisierung
  • Auslastungsverbesserung von Zügen mit Gütern und Personen
  • Vermeidung von Leerfahrten
  • Verbesserungen in der Bremsenergierückspeisung.

Grundsätzlich ist CO2-Verbrauch beim Schienengüterverkehr 92 Prozent geringer als im Luftfrachtverkehr. Das ist ein starkes Stück: Denn die Bahn ist damit ein Transportmittel, dessen CO2-Fußabdruck sich sehen lassen kann. Wenn Sie also auch beim grenzüberschreitenden Transport Ihrer Waren Ihre Umweltziele im Blick haben möchten, ist der Bahnverkehr eine gute Wahl. Die ständig wachsende Anzahl an Verbindungen bietet Ihnen zusätzlich eine große Vielfalt an Optionen. 

Bahnfracht: Die kostengünstige und schnelle Alternative

Setzen Sie auf eine digitale Logistiklösung können Sie Preise für Bahn-, Luft- und Seefracht unkompliziert und schnell miteinander verglichen. Die Bahnfracht wird sich unserer Erfahrung nach in den meisten Fällen, als eine kosteneffektivere Lösung gegenüber der Luftfracht und als eine schnellere Alternative zur Seefracht herausstellen. Denn die Seefracht wartet mit hohen Kapitalkosten auf, ist im Vergleich langsamer und nur an bestimmten Häfen verfügbar. Ein Transport per Luftfracht ist im Vergleich teurer, hat weniger Kapazität und schadet durch den hohen CO2-Verbrauch der Umwelt.

Ein weiterer Vorteil: Die Bahn wird nicht vom Wetter beeinflusst. Ist der Zug einmal am Rollen, ist er fast nicht mehr zu stoppen. Damit ist der Bahnverkehr auch eine besonders sichere und zuverlässige Transportart. 

Haben Sie die Frachtpreise der drei Tranportmodi verglichen, können Sie im weiteren Verlauf bei einem digitalen Spediteur Sofortangebote in Echtzeit in einer übersichtlichen Matrix einholen und mit nur zwei Klicks direkt buchen. Die Transportdokumente können außerdem rund um die Uhr von allen Beteiligten eingesehen und bearbeitet werden. 

Bis vor einigen Jahren war es für Logistiker noch nicht möglich, die gesamte Lieferkette mit Standortdaten in Echtzeit zu überblicken. Heute ist es zur Routine geworden, die Ware auf Produkt- anstelle auf Containerebene zu verfolgen. Versenden Sie per Bahnfracht, erspart Ihnen das Live-Tracking Ihrer Waren enorm viel Zeit – und verhindert das Auflaufen überflüssiger Handlingskosten. Falls Sie noch nie einen Frachtversand online aufgegeben haben, dann wird sie überraschen, dass einige Anbieter sogar in der Lage sind, Sie automatisch aus dem System heraus darüber zu informieren, an welchem Zwischenstopp die Fracht hängengeblieben ist, warum das passiert ist, und wann es wieder weitergeht. Das System aktualisiert selbständig alle Folgen der Verspätung, sodass Kunden über das neue Ankunftsdatum rechtzeitig informiert werden. 

Welches Transportmittel ist am besten?

Welche Form des Frachtversands eignet sich für Sie am besten für welche Art von Sendungen? Wie immer kommt es auf Anforderungen wie Timing, spezielle Handhabungen, Kosten und mehr an. Für manche spielt auch das Thema Umwelt in der Lieferkette eine immer stärkere Rolle. Es lohnt sich daher mit einem Online-Spediteur zusammenzuarbeiten, um alle bestehenden Alternativen in wenigen Minuten zu vergleichen.

Wählen Sie daher einen Spediteur, der eine transparente Ansicht aller Kosten sowie eine vollständige End-to-End-Sichtbarkeit und Nachverfolgung von der Abholung bis zur endgültigen Lieferung bietet. Es besteht die Möglichkeit, dass nur eine begrenzte Anzahl von Spediteuren in der Lage ist, ein derart detailliertes Sichtbarkeitsniveau für die Schiene Asien-Europa bereitzustellen. FreightHub, der digitale Spediteur, kann dieses Serviceniveau bieten. 

Auf der Überholspur mit dem richtigen Partner

FreightHub verbindet Europa und Asien mit einer Reihe neuer multimodaler Bahnoptionen. Profitieren Sie von unserem strategisch entwickelten Netzwerk, nutzen Sie bestehende Bahnverbindungen und schaffen Sie zusätzlichen Mehrwert für Ihre regelmäßigen Warenflüsse zwischen Europa und Asien. Als Pionier auf der Schiene unterstützen wir Sie dabei, Ihre Bedürfnisse auf zuverlässige, effiziente, sichere und umweltfreundliche Weise zu erfüllen.

Melden Sie sich unverbindlich bei uns, um sich zu unseren Bahnfrachtoptionen beraten zu lassen.